Unser Gesicht des Monats Februar ist Katja Bosse, welche den Sitzvolleyball nach Bremen gebracht hat.
Wie bist du zum Volleyball gekommen?
Das war 1988, als ein Mädchen aus der Nachbarschaft mich mitgenommen hat zum Training (Ihr Vater war bzw. ist auch Volleyballer)
Welcher Moment aus deiner Volleyballlaufbahn ist dir sehr in Erinnerung geblieben?
Da gibt es ganz viele. Nordwest-Deutsche Meisterschaften in der D und C Jugend (meine eigene) mit den Gesängen von Leschede und Weyhe(hehe), Aufstiege, als mein Trainer auf die Tribüne geschickt wurde vom Schiedsrichter, als ich eine Gelbe Karte vom Schiedsgericht bekommen habe, weil ich mich über einen Block gefreut habe.
Aber der aktuellste ist mein letzter Spieltag im Stand, obwohl ich eigentlich schon nicht mehr Springen und laufen konnte, habe ich mich mit meiner besten Leistung aus dem Stand verabschiedet!
Wer war dein Sportidol aus der Kindheit?
Andre Agassi und Steffi Graf
Welche Sportarten außer Volleyball findest du interessant?
Tennis
Wie bist du zum Sitzvolleyball gekommen?
Als Trainerin macht man ja regelmäßig Fortbildungen. Ich bin auf die Trainerfortbildung Sitzvolleyball vom NWVV aufmerksam geworden, als klar war, dass mein Bein keine weitere Saison im Stand mehr zulässt.
Jauke hat mich dann so in den Sitzvolleyball Bann gezogen!
Wie kam die Idee, eine Sitzvolleyballmannschaft zu gründen?
Nach der Fortbildung machte ich mich direkt auf die Suche, wo ich die nächste Mannschaft finde, in der ich spielen kann. Tatsächlich waren die dichtesten Vereine Hamburg, Magdeburg und Leverkusen.
Ich habe dann erst mal ein Jahr in Hamburg gespielt, dort tolle Erfahrungen gesammelt und durfte sogar als Sparring-Partner die Damen Nationalmannschaft bei Trainingslagern und 3 Turnieren begleiten und Praxis sammeln.
Nach einem Jahr habe ich dann angefangen, einen Verein in Bremen zu suchen, der Lust auf das Projekt Sitzvolleyball hat, eine barrierefreie Halle zu suchen und Flyer zu erstellen. Im Februar 2019 war dann das 1. Training in Bremen.
Was wünscht du Dir, wenn du an das Thema Inklusion denkst?
Dass es gar kein Thema mehr sein muss, sondern absolute Normalität!
Was macht Dir am Trainerjob am meisten Spaß und was nicht?
Ich finde toll zu sehen, was für unterschiedliche Menschen ich zusammen gebracht habe und dass jeder für jeden da ist!
Trainingsplanung und Organisation machen mir Spaß, bis ich feststelle, dass ich den Plan nicht umsetzten kann (z.b. wenn Spieler kurzfristig das Training absagen müssen), und das macht mir dann auch schon am wenigsten Spaß!
Für welche drei Dinge in Deinem Leben bist Du am dankbarsten?
Meine Tochter
Meine Freunde
Meinem Sport
Was würdest du tun, wenn du unendlich viel Geld hättest?
Ganz viel reisen und die gesamte Welt erkunden