NWVV-Kader taucht in Münster ab (geht neue Wege)
Der Kader des Nordwestdeutschen Volleyball-Verbandes weibliche
Jugend 2000/2001 absolvierte unter Verbandstrainer Uwe Wallenhorst
in Kooperation mit Mentaltrainer Jürgen Stanek und der
Tauchschule scubatime aus Münster unter der Leitung von David
Berning ein besonderes Projekt zur Stärkung der mentalen
Fähigkeiten.
Im Vorfeld wurden in Einzelgesprächen die jeweiligen
Spielerinnen zu Hause von Verbandstrainer Uwe Wallenhorst und
Mentaltrainer Jürgen Stanek besucht, um gemeinsam mit den
Eltern das Thema Leistungssport und
Stressbewältigungsstrategien im familiären Kontext zu
erörtern. In einer Tagesveranstaltung erfolgte danach in
Münster eine Teamvorbereitung und Einstimmung im
Vereinshaus Blau Weiß Aasee zum Thema: "Mentale Arbeit im
Volleyballbereich". Als Praxisprojekt erfolgte anschließend in
Hallenbad Handorf unter Federführung der Tauchschule scubatime
ein Tauchprogramm der ganzen besonderen Art. Unter dem Aspekt des
Ausbaues von mentalen Fähigkeiten, wurde in verschiedenen
Übungen sowohl mit Tauchgerät als auch beim
Apnoe-Training mit Flossen, Maske und Schnorchel spielerisch das
Thema erschlossen.
Während im Wechsel die eine Hälfte des Teams beim
Schnuppertauchen mit Pressluftflasche verschiedene Aufgaben vom
Zusammenbau des Gerätes bis hin zu einer Gruppenaufgabe unter
Wasser lösen mussten, trainierte der andere Teil mit Maske,
Flossen und Schnorchel, wie man länger die Luft anhalten oder
sich auch in Stresssituationen durch Kontrolle der Atmung wieder
beruhigen kann. Hierbei wurde durch Einzelleistungen von 30
Sekunden Luft anhalten und im direkten Anschluss ohne zu atmen 25m
Strecke tauchen allen deutlich, was durch mentale Stärke
selbst bei so kurzer Trainingszeit möglich ist. Die ganze Zeit
über wurden die Spielerinnen dabei von Trainern und
Tauchlehrern betreut und beobachtet und mithilfe eines
Beobachtungsbogens eingeschätzt. Dies ermöglichte
genauere Einschätzungen in den Bereichen
Kooperationsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Stressresistenz
und Führungsstärke und lieferte eine gute Basis für
das zukünftige Arbeiten der Trainer.
In einer anschließenden Reflexionseinheit wurden gemeinsam
mit den Spielerinnen die Ergebnisse der Beobachtungsbögen in
Feedbackrunden analysiert und ein Transfer zum Volleyballsport
hergestellt. Alle beteiligten Personen waren sich über das
Ergebnis einig. Im mentalen Bereich liegen die größten
Verbesserungspotentiale auch für jüngere
Spielerinnen.
veröffentlicht am Dienstag, 29. März 2016 um 11:51; erstellt von zzz_Linkmeyer, Jennifer
letzte Änderung: 29.03.16 11:54