Wie bist du zum NWVV gekommen?
Ich habe schon vorher viel Zeit mit Vereins- und Verbändsarbeit verbracht. Seit ich 2017 aus Kassel nach Braunschweig gezogen bin, fand ich vieles, was der NWVV gemacht hat, gut und hatte mich deshalb vor einiger Zeit auf eine andere Stelle des NWVV beworben. Das hatte nicht geklappt, aber die Verantwortlichen haben mich wohl in guter Erinnerung behalten. Als meine aktuelle Stelle ausgeschrieben wurde, informierten sie mich persönlich darüber und ich versuchte es erneut. Mit Erfolg. Ich hoffe, dass ich meine Vorerfahrung optimal mit der Arbeit des NWVV kombinieren kann.
Wie bist du zum Volleyball gekommen?
Mit Volleyball habe ich mit 14 Jahren begonnen, weil mein Bruder damals beim PSV Gotha (heute VC Gotha) gespielt hat und wir hinter unserem Haus über die Wäscheleine gespielt haben. Das fand ich interessant und bin daran hängen geblieben. Allerdings habe ich noch andere Sportarten betrieben und eher nebenbei bei einem anderen Verein Jugend gespielt. Ab der Oberstufe habe ich Volleyball dann intensiver betrieben und habe damals schon angefangen mein Team mitzubetreuen und zu trainieren.
Was waren deine größten sportlichen Erfolge rund um den Volleyball?
Als Spieler war die Anfangszeit im Erwachsenenbetrieb die aufregendste. Damals sind wir mit dem FSV Gotha von der Kreisliga in die Oberliga durchmarschiert, ehe sich das Team deutschlandweit verstreut hat.
Als Trainer war die Zeit bei den Volleyhühnern des TV Jahn Kassel die erfolgreichste. Da konnten wir einen Abstiegskandidaten der Oberliga zu einem erfolgreichen und medienwirksamen Drittliga-Team aufbauen. Vor allem der Meistertitel der Regionalliga war ein großes Fest.
Beim USC Braunschwieg konnte ich bei den Herren in der Regionalliga je ein Jahr Spieler und Trainer sein. Das war auch eine spannende Zeit.
Warum machst du heute den Job, den Du heute machst?
Volleyball ist seit langem meine Leidenschaft, die ich konnte in vielen Bereichen schon viele Erfahrungen sammeln. Die Möglichkeit diese auf höherer Ebene mitzugestalten, motiviert mich sehr. Ich hoffe vielen Volleyballer:innen ihr Lieblingshobby noch schöner und vor allem einfacher gestalten zu können. Natürlich sind viel motiviert unter allen Umständen ihr Bestes zu geben, aber es schadet doch nicht, wenn wir es ihnen möglichst leicht machen, wobei das auch nicht vollständig in unserer Hand liegt.
Wofür würdest Du mitten in der Nacht aufstehen?
Für meine Kinder natürlich. Allerdings hoffe ich schon, dass ich das zukünftig seltener machen muss. Falls das irgendwann klappt, würde ich mich nachts gerne mal für eine Runde Schwarzlicht-Volleyball wecken lassen.
Welche Sportarten kannst du nach Volleyball am besten?
Früher konnte ich ganz passabel turnen. Mit Flick-Flack, Riesenfelge und ähnlichem. Heute würde ich mir dabei wahrscheinlich ordentlich was zerren. Aber Schwimmen läuft eigentlich ganz gut. Wenn ich hin und wieder trainiere, schaffe ich ganz gute Zeiten auf der 50-Meter-Bahn.
Was war dein schönster Moment im (Beach-)Volleyball?
Als die Kasseler Volleyhühner vor knapp 400 Zuschauern versucht haben, mich in ihrer Euphorie unter die Hallendecke zu werfen. Damals waren wir zwei Spieltage vor Saisonende Meister in der Regionalliga geworden und das ausgerechnet im Heimspiel gegen unsere Stadtrivalen der TG Wehlheiden. Die Halle hat gebebt, der DJ Uwe Schindler hat ordentlich Stimmung gemacht und die Spielerinnen waren außer Rand und Band. Das war der Wahnsinn.
Wer war dein Sportidol aus der Kindheit?
Idole hatte ich nie. Ich fand immer mal wen gut, aber nicht in der Intensität. Ich war mal Fan von Hansa Rostock als die die Bundesliga aufgemischt haben. Im Volleyball mochte ich schon immer Jochen Schöps und die Steuerwald-Brüder. Ansonsten schaue ich sehr gerne Raphael Nadal beim Tennis spielen zu.
Wenn Du Dir ein Land aussuchen könntest: In welchem würdest Du gerne leben?
Italien und dort am liebsten auf Sardinien
Was hast du dir in letzter Zeit Unnötiges gekauft?
Wo soll ich da anfangen. Vielleicht zwei Klassiker: Vor einer Weile habe ich Honig gekauft, obwohl meine halbe Familie selber imkert und wir immer viel zu viel davon haben. Und für die Kinder mussten wir neues Sandspielzeug kaufen, weil wir unseres in den Strandurlaub nicht mitgenommen hatten.
Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten?
Meine kleine Familie. Sie ist mein Dreh- und Angelpunkt.